Montag, 14. Dezember 2015

Nach ueber 4 Monaten...

Hey!
 
 
Mensch, es ist jetzt ja schon wieder ziemlich lange her, dass ich mich gemeldet habe und dementsprechend ist auch ziemlich viel passiert!
 
1. Gastfamilienwechsel
Wie die meisten wahrscheinlich schon mitbekommen haben, habe ich anfang November die Gastfamilie gewechselt. Das ging ziemlich schnell, aber unschoen. Innerhalb von zwei Tagen war ich dort raus, was im Endeffek aber die beste Entscheidung war, die ich treffen konnte. Jetzt lebe ich mit der spanischen Austauschschuelerin zusammen. Unsere Familie besteht aus unseren beiden Gasteltern, die in den fuenfzigern sind, und einem kleinen Hund. Mir geht es hier nun eindeutig besser und blicke viel positiver auf meine verbleibenden Monate.
 
2. Ende des 1. Semesters
Jetzt ist auch schon das 1. Semester vorbei. Nach der Thanksgiving-Ferienwoche verblieben auch nur noch zwei Wochen Schule. Heute ist also sozusagen der erste Ferientag, wenn du keine "final exams" nehmen musst. Muss ich nicht, also habe ich jetzt eine Woche mehr frei.
In diesem Semester habe ich leider die Try Outs fuer Basketball verpasst und deswegen keinen Sport machen koennen. Aber irgendwie wurde das auch nie angesagt oder so :D. Naja, ist halt bloed gelaufen. Im Januar will ich aber auf jeden Fall Archery machen! (Das ist Bogenschiessen).
Wenn ich jetzt auf das letzte Semester zurueck schaue, hatte ich mir das echt anders vorgestellt. Aber es ist ja nie so, wie man es sich vorgestellt hat.
 
3. Thanksgiving
Ja genau, Thanksgiving... Das ist ja bekanntlich das groesste und populaerste Fest der Amis. Man kann es aber auch mit vielem essen geichsetzen. Das ist es eigentlich, was man an Thanksgiving macht. Und man verbringt natuerlich den Tag mit seiner Familie und/oder Freunden. Bei uns war es so, dass wir den Tag davor schon ziemlich viel vorbereitet haben um dann nicht mehr so viel machen zu muessen. Das Essen war echt super und der Tag war auch ganz schoen. Aber natuerlich hat man sich das wieder ein bisschen spektakulaerer vorgestellt als es dann war.
 
4. Freunde
Zuerst gab es bei uns ja ein bisschen Probleme Freunde zu finden, jetzt haben wir aber unseren Gruppen. In der Schule eher weniger als in der Kirche. Die Leute aus unserer Kirche sind die, mit denen wir eigentlich so gut wie jeden Tag was machen. Aber in der Schule sind wir halt immer noch hauptsaechlich mit den Austauschschuelern zusammen und zwei anderen Maedchen. Ich habe jetzt sozusagen akzeptiert, dass das mit den Freunden in der Schule nicht so wirklich was wird, weil die auch einfach so fake sind. Erst sind die total nett zu dir und dann ignorieren sie dich einfach wieder. Und man hoert die Leute auch immer wieder schlecht ueber andere reden, was ich total unsympathisch finde. Also bin ich total froh die Leute in der Kirche zu haben.
 
5. Momentane Gefuehlslage
Jetzt in der Weihnachtszeit komme ich schon ein bisschen zum nachdenken. Ich realisiere jetzt einfach, dass die Haelfte meiner Zeit schon fast vorbei ist und die Austauschschueler, die nur ein Semester bleiben, bald schon abreisen. Das ist schon ziemlich traurig, aber wir muessen ja alle irgendwann wieder nach Hause. Ich freue mich auch schon total meine Familie und Freunde wieder zu sehen, will aber gar nicht darueber nachdenken all den Leuten hier Tschuess sagen zu muessen.
Ich hatte auch schon die Phase, wo mich einfach alles was hier passiert ist genervt hat. Ich also sozusagen diesen "Kulturschock" durchlebt habe. Mich hat einfach viel aufgeregt und habe manches einfach nicht verstanden, aber ich kann jetzt immer besser damit leben.
 
6. Weihnachten
Wir haben schon seit Anfang Dezember, einen nach meinem Wunsch, echten Tannenbaum und bereits das ganze Haus von draussen und drinnen geschmueckt. Bei uns ist es echt ziemlich kitschik, halt typisch amerikanisch. Es liegen sogar schon ein Haufen Geschenke unter dem Baum, was ich eher beunruhigend finde, aber da muss ich wohl noch durchhalten. :D
 
Ich denke ich hatte bis jetzt schon eine richtig gute Zeit und weiss, was ich die "zweite Haelfte" besser machen kann.
Achja und mein Englisch ist natuerlich auch eine wichtige Sache. (Ich hatte auch schon ueberlegt diesen Post in Englisch zu verfassen, aber habe mich dann doch dagegen entschieden, weil ich dieses Wochenende sowieso schon so viel deutsch gesprochen habe). Es ist so, dass ich natuerlich schon viiiiel sicherer bin im Sprechen als am Anfang, und man hat viele Redewendungen und Vokabeln einfach drauf. Wenn die Amis jetzt mir mir reden verstehe ich in der Regel auch immer was sie von mir wollen. Ich mache mir aber immernoch Druck besser im selber sprechen zu werden, was ich dadurch aber auch nicht schneller hinkriege :D. Aber ich denke ich bin schon ganz gut dabei.
 
Dann hoffe ich mal, dass ich bald wieder Zeit finde und diesen Blog wieder aktualisiere.
Ich wuensche euch eine schoene Weihnachtszeit, eure Nora! :-)

(P.S. diesen Post habe ich mit einem amerikanischen PC geschrieben, deswegen musste ich offensichtlich improvisieren. :D)

Mittwoch, 30. September 2015

Ein Update, nach langer Zeit...

Hey!

 Es ist mal wieder Zeit für ein Update. Ich habe mich ja schon lange nicht mehr gemeldet und deswegen müsste ich eigentlich ziemlich viel zu erzählen haben. Vorab: ich bin jetzt seit acht Wochen und einem Tag in den USA. Ich kann es nicht oft genug sagen, aber die Zeit rennt wie verrückt und ich komme gar nicht hinterher. Ich habe aber das Gefühl jetzt so richtig angekommen zu sein. Es gibt immer mal Ups and Downs, habe aber bis jetzt alles gut überstanden. :D
Zum Thema Heimweh muss ich erstaunlicherweise sagen, dass ich noch nicht so richtig Heimweh hatte. Ich nehme das als ein gutes Zeichen und hoffe, dass es erstmal so bleibt. Dennoch gibt/gab es mal Momente wo man bestimmte Dinge aus Deutschland oder zu Hause vermisst, aber das kann man, denke ich, kein Heimweh nennen. Wenn ich nun an die letzten Wochen zurück denke, kommt mir immer eine bestimmte Sache in den Sinn: FLORIDA!!! Anfang September haben mich meine Gasteltern spontan gefragt, ob ich Lust hätte das Wochenende runter nach Florida zu fahren. NA KLAR! Also: Meine Gasteltern, James&Alex (zwei andere Austauschschüler) und ich noch am gleichen Abend ins Auto und los gings. (Es war Freitag Abend). Weil wir den nächsten Montag keine Schule hatten, hat das gut gepasst. Nach 5-6 Stunden sind wir dann in Navarre Beach, FL angekommen. Das Wochenende über waren wir natürlich viel am traumhaft schönen Strand, sind aber auch viel rum gefahren und haben uns ein bisschen umgeguckt. Einen Nachmittag waren wir auch im Zoo :D. Ich fand's cool, weil ich habe einfach mal so viele Tiere gesehen, die ich noch nie gesehen habe haha :D.






Anyway, Montag morgen um 6 Uhr haben wir dann ausgecheckt und sind noch ein letztes Mal an den Strand gegangen um den Sonnenaufgang zu sehen und Muscheln zu sammeln. Die anderen haben auch Delfine gesehen, ich nur Babyhaie. :D Ich muss sagen, das Wochenende hat echt gelohnt.
Nächste Woche ist Homecoming-Week an unserer High School und dieses Jahr haben wir das aller erste Mal einen Dance, also ist das für alle noch unbekannt und wir Austauschschüler sind nicht die einzigen ahnungslosen. Ich weiß nicht ob ich mich darauf freue, oder einfach nur will dass es vorbei ist, weil ich halt noch nicht so viele gute Freunde habe und das deswegen ein bisschen awkward werden könnte. Aber ich versuche einfach dem ganzen positiv entgegen zu sehen.
Wir kriegen hier auch jeden Monat unsere Averages von den verschiedenen Fächern und noch bin ich ganz gut im Rennen. Momentan habe ich überall ein A, deswegen kann ich eigentlich ganz entspannt sein.
Ich muss gerade echt überlegen was ich noch berichten kann, weil man die letzten vier Wochen nicht so einfach zusammenfassen kann :D. Ich kann aber sagen, dass ich echt froh bin, dass hier so viele Austauschschüler in meiner Umgebung und an meiner Schule sind. Mit denen mache ich eigentlich jeden Tag was. Und irgendwie kommen ständig neue dazu oder ich lerne neue kennen. Ich kenne jetzt 3 Thais, 3 Spanier/-innen, einen aus Kasachstan, eine aus Brasilien, 3 Deutsche, einen aus Ecuador, einen aus China (mein Gastbruder James) und 2 aus Belgien. Wow. Das war mir jetzt gerade gar nicht so bewusst :D.
Und für die, die es interessiert: Ja, anfangs habe ich hier zugenommen, habe jetzt aber auch schon wieder abgenommen. Zum Glück. Ich hoffe ich halte das :D.
Ich glaube, viel mehr gibt es auch gar nicht zu erzählen. Seid mir nicht böse, wenn ich mich mal länger nicht melde, aber ich bin einfach zu lazy mir was kreatives auszudenken. :D
Dann hoffentlich bis bald, eure Nora! :)

Mittwoch, 26. August 2015

Das Verhalten der Amerikaner

Hey, ich bin's schon wieder. 
Ich wollte mal ein bisschen über das Verhalten der Amis berichten, weil mir da so einige Dinge aufgefallen sind.

High School: 
Wie ich schon berichtet habe, ist Schule hier was komplett anderes als in Deutschland.
1. Im Unterricht schläft immer die Hälfte der Schüler
2. Die Lehrer sagen nichts dazu, es ist ihnen sozusagen egal
3. Die hälfte der Zeit gammelt man einfach nur rum

Bei Football Games werden viele richtig aggressiv und meinen sie müssten die Football Spieler anschreien und ihnen "Tipps" zubrüllen. Sport ist an der Schule sowieso ziemlich groß geschrieben.

Alltag:
Im Alltag ist mir aufgefallen, dass man überall mit dem Auto hinfährt, auch wenn das Ziel echt nicht weit weg ist. Ich werde zum Beispiel immer extra mit dem Auto abgeholt um zur Kirche zu gehen, obwohl sie vielleicht 200 Meter entfernt ist. Sowas wie Fahrräder oder Longboards oder so wird echt nicht genutzt.
Was ich aber auch heftig finde, ist, dass hier einfach mal so viel Plastik, Kunststoff und Papier verbraucht wird. Jetzt kann ich verstehen, warum die USA auf Platz eins steht beim Umwelt verschmutzen.
Man muss aber auch sagen, dass die Amis viel freundlicher und aufmerksamer zueinander sind. "Please", "Thank you", "Excuse me" und "You're welcome" darf hier echt nicht fehlen. Man sagt das bestimmt 50 mal am Tag. :D

Kirche:
Der Glauben/Kirche ist hier auch ganz groß geschrieben. Bei Instagram oder so steht bei so gut wie jedem etwas wie "I'm following Jesus" und ähnliches. Kein Wunder warum die hier so viele Kirchen haben :D.

Essen:
Ja ja... das Essen. Ich kann das Klischee ein Stück weit unterstützen, es ist echt ungesund. Man kann natürlich darauf achten nicht zu ungesund zu essen, aber das ist wirklich schwer. Die Amis sind oftmals auch so gemütlich und frühstücken einfach in einem Fast Food Restaurant. Ich muss echt aufpassen, dass ich nicht zu viel zu nehme.

Autoritätspersonen:
Die jüngeren haben hier deutlich mehr Respekt vor den älteren, ich kann ja mal ein paar Beispiele nennen:
1. Die Mutter bittet das Kind um was und es steht direkt auf, macht es und antwortet mit "Yes, ma'am"
2. Allgemein gibt es selten Widerworte
3. Beim Lunch in der Schule dürfen die High School Schüler immer vordrängeln, wenn die kleineren auch da sind. Sie machen sogar platz für die älteren.

Das waren jetzt so einige Verhaltensweisen die mir aufgefallen sind, am Anfang haben mich manche verwirrt aber jetzt sind sie ganz normal.

Das war es dann eigentlich auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal, eure Nora! :-)







Dienstag, 25. August 2015

Die ersten drei Wochen!

Hey!

Jetzt sind schon drei Wochen vergangen, nachdem ich Deutschland "Goodbye" gesagt habe für die nächsten zehn Monate. Die Zeit vergeht echt wie im Flug! Ich habe mich bei meiner Gastfamilie schon richtig gut eingelebt und komme jetzt auch besser mit dem Südstaaten-Dialekt klar. :D
Und weil ich jetzt schon drei Wochen in den USA bin habe ich auch richtig viel zu erzählen.

High School:
Meine ersten Tage an der High School waren ja nicht atemberaubend, wie ich schon in meinem letzten Post berichtet habe. Es ist jetzt aber besser geworden, weil man erstens das Englisch besser versteht und auch mal ins Gespräch kommen kann und man zweitens auch schon ein paar Leute kennt und nicht immer alleine ist und sich wie ein Opfer fühlt. :D Aber zum Glück hatte ich ja schon direkt am Anfang andere Austauschschüler mit denen ich immer was gemacht habe. Das Freunde finden ist an unserer Schule aber auch echt schwer. Bei den Mädchen jedenfalls. Wenn man im Unterricht ist hat man eigentlich meistens jemanden mit dem man reden kann und so aber auf den Fluren ist es dann ganz anders. Naja, ich hoffe das spielt sich bald ein.
Unterricht: Oooooh mein Gott, der Unterricht hier ist sehr sehr different zu dem Unterricht in Deutschland. Also in meinem ersten Block habe ich General Music und da machen wir jedesmal einfach nichts. Im zweiten Block habe ich World History und da machen wir schon eher was. Das dumme ist nur, dass ich da jede Woche zwei Tests habe und mich anstrengen muss irgendwas zu verstehen :D. Aber wir gucken da auch oft Filme zwischendurch oder bauen Boote/Schiffe wie bei Columbus früher. Also eigentlich auch ganz entspannt. Für meinen dritten Block, Chemistry, muss ich immer mit dem Bus zu einer anderen Schule fahren, weil das an meiner High School nicht angeboten wird, was aber nicht so schlimm ist, weil eine andere Austauschschülerin aus Spanien und viele andere zur selben Zeit dort hin müssen. Das ist eigentlich das Fach was mich am meisten interessiert und einfach ist, weil die Amis noch nicht so weit in Chemie sind. Der letzte Block heißt Annual Staff oder so, wo wir eigentlich das Jahrbuch planen aber wir bis jetzt einfach auch noch rein gar nichts gemacht haben. Ich mache in der Stunde immer meine Hausaufgaben und höre Musik. Die Lehrerin steht auch immer nur auf dem Flur und labert mit anderen Lehrern. Ja, das ist eigentlich so mein Schultag, ziemlich langweilig, weil es einfach jeden Tag das gleiche ist, aber nächstes Semester habe ich dann andere, schwerere Fächer. Achja, in der Schule ist es immer soooo eiskalt, ich zieh mich immer extra lang und warm an, weil die Lehrer mit den Klimaanlagen einfach mal übelst übertreiben. Wenn man raus geht, kriegt man zwar einen Hitzeschlag, aber das nehme ich in Kauf. :D 

Football Game:
Letzten Freitag war das erste richtige Football Game und ich muss sagen, ich freu mich wirklich schon auf das nächste diesen Freitag. Der ganze Tag ist dann immer einfach cool. Erstmal ist die ganze High School mit den Schulfarben (bei uns hellgrau und dunkelrot) geschmückt und alle Football Spieler und Cheerleader tragen schon teile ihrer "Uniform" (ich weiß nicht wie ich das nennen soll :D). Morgens marschiert dann auch schon das Schul Orchester durch die Schule und spielt die Hymnen unserer Schule. Die Stimmung ist einfach immer gut am Game-Day. Den letzten Block haben wir dann auch keinen Unterricht, weil dann alle in die Basketball Halle gehen wo die Cheerleader ein Programm vorbereitet haben. Das heißt die machen Stimmung indem sie cheeren(?), das Orchester spielt und die Football Spieler reinkommen und gefeiert werden. Letztes mal wurde auch jede einzelne Cheerleaderin mit Sahne abgeworfen, das ist irgendwie so eine Tradition vorm Football Game. Bisschen dumm ist das ja schon, aber witzig. :D Naja, abends um 19:00h ist dann jedenfalls das Football Game. Das macht auch richtig Spaß zuzugucken, wie die sich alle um den Ball prügeln. Ich verstehe dieses Spiel zwar echt überhaupt nicht aber egal, ich geh trotzdem hin. Meistens weiß ich auch gar nicht wo der Ball ist :D. Die Amis feiern es auch immer richtig, wenn einer von den Gegner niedergerempelt wurde. Dieser Sport ist einfach mega aggressiv. Letztes Spiel wurden glaube ich 4 oder 5 aus unserem Team verletzt. Letztendlich haben wir auch gewonnen, yaaay!




Ich weiß, da ist noch viel mehr zu erzählen, aber es ist einfach nicht möglich das alles hier rein zuschreiben. Ich hoffe ich melde mich hier bald wieder und lasse mir nicht wieder so viel Zeit. :D

Bis dann! :-)






Dienstag, 11. August 2015

Seit einer Woche in den USA!

Hi, ich bin's schon wieder!

Mir ist heute aufgefallen, dass ich seit heute genau eine Woche in den USA bin. Aber so kommt es mir auch vor :D. Naja, auf jeden Fall wollte ich mal ein bisschen von der ersten Woche berichten und fange auch direkt mal an:

Willkommens-Pool-Party
Insgesamt sind wir ziemlich viele Austauschschüler in meiner Umgebung, ich glaube so um die acht oder neun. Deswegen haben dann unsere Gastfamilien und unsere Betreuerin eine Willkommens-Pool-Party für uns organisiert, die war echt ziemlich cool! Aber was soll man auch anderes machen bei dieser Hitze?! :D

Sonntag - Kirche
Hier wo ich lebe, sind die meisten der Einwohner Baptisten. In meinem Dorf gibt es fünf Kirchen- und alles baptistische Kirchen! Mal nebenbei erwähnt, hier gibt es höchstens 1000 Einwohner. Ich finde das ziemlich übertrieben und verstehe es auch nicht so ganz haha :D
Am Sonntag bin ich dann jedenfalls mit einer anderen Austauschschülerin und ihren Gasteltern zur Kirche gegangen, und die ist wirklich ganz anders als hier. Und das verrückteste ist einfach mal, dass die eine Turnhalle (!!!) in der Kirche haben. Das ist aber schon ziemlich cool, weil dann die Jugendlichen nach dem Gottesdienst, der ist hier morgens und abends am Sonntag und Mittwochs abends, in die Turnhalle gehen und Basketball oder irgendwelche anderen Spiele spielen. Sonntag Abend haben wir dann auch Pizza kommen lassen und alle zusammen gegessen. Kirche ist hier also auch voll das Gemeinschaftsding, das kenne ich ja aber auch von Deutschland. 
Ich mag die Kirche hier, weil einfach alles so fröhlich, locker und motivierend ist. Jeder kann etwas sagen, wenn er es möchte oder einfach nach vorne gehen und mit Mikro vor allen Leuten singen, wenn er Lust hat. Und das Ding ist, dass die Amis das ja wirklich machen.

Erster Schultag - oder auch nicht!
Montag wäre ja eigentlich mein erster Tag an der High School gewesen. Deswegen bin ich dann auch mit meiner Gastmutter zur Schule gefahren um mich bei der Schulleitung vorzustellen und meinen Stundenplan zusammenzustellen. Dann stellte sich aber heraus, dass ich einmal noch eine extra Impfung brauche (ohne die darf man hier nicht am Unterricht teilnehmen) und meine Geburtsurkunde fehlte. Das war's dann also mit dem ersten Schultag, stattdessen sind wir dann shoppen gefahren :D.
Jetzt kommen wir aber zu meinem richtigen ersten Schultag: Erstmal habe ich die erste Stunde verpasst wegen der Impfung, kam dann also zur zweiten. Das war dann World History. Ich muss sagen, dass war ziemlich komisch. Ich kam in den Raum rein und auf einmal riefen drei Schüler aufeinmal meinen Namen, dass ich mich zu ihnen setzen sollte. What?! Woher kennen die meinen Namen? :D Naja dann habe ich mich neben ein Mädchen gesetzt und der Unterricht began. Danach hatte ich dann noch zwei andere Fächer. Am Ende des Schultages habe ich dann meinen Stundenplan wieder geändert, weil mir zwei Kurse nicht so gut gefallen haben.
Ich muss sagen, dass der erste Tag an der High School hätte besser sein können. Ich kam mit einem schlechten Gefühl raus und hoffe, dass es morgen besser wird. Eine Austauschschülerin und ich versuchen morgen auch ins Cheerleading-Team zu kommen, was aber ziemlich unwahrscheinlich ist, weil es schon voll ist, aber vielleicht haben wir ja Glück!

Letzte Neuigkeit
Kurz nach dem ich hier ankam hat meine Gastmutter mich gefragt, ob ich ein Problem damit hätte, wenn ein chinesischer Austauschschüler für sechs Wochen hier leben würde, weil für ihn noch keine passende Gastfamilie gefunden wurde. Ich habe natürlich kein Problem damit, ich finde Double-Placements cool! Das heißt ab diesem Wochenende werde ich noch einen weiteren Gastbruder haben.

Ok, genug geschrieben, tut mir leid, wenn das zu viel auf einmal war. Aber ich habe einfach so viel zu erzählen (und das war noch nicht viel).

Dann bis zum nächsten Post!

Freitag, 7. August 2015

Erster Tag in der Gastfamilie!

Erster Tag!
07.08.2015

Heute bin ich endlich in Mississippi angekommen! Yaaaaaay! Nach dem wieder einmal ein Flug von mir gecancled wurde, habe ich es dann doch geschafft. 
Meine Gastfamilie ist super lieb und ich verstehe mich schon richtig gut mit allen. 
Eine Schwierigkeit ist aber einfach das Englisch. In Deutschland lernen wir ja sozusagen das britische Englisch, und wenn dann ein US-Amerikaner anfängt mit dir zu sprechen, verstehe ich zumindest häufig recht wenig. :D Ich hoffe das wird mit der Zeit besser laufen.

Was mich aber auch richtig überwältigt hat ist einfach das Klima hier. Es ist so heftig schwül und warm, das kannte ich noch gar nicht. Das heißt also, wenn man von draußen in das klimatisierte Haus kommt, erleidet man einen Kälteschock. Ich glaube, daran muss ich mich erstmal noch gewöhnen.:D

Achja, und die Orientation Days in New York City waren auch richtig gut. Meine amerikanische Organisation hat alles total gut durchgeplant, dass eigentlich nichts schief gehen konnte von der Anreise zum Sight-Seeing, dem eintägigen Seminar und schließlich zur Abreise/Anreise zu den Gastfamilien. Ich bin von dieser Stadt einfach überwältigt und muss da unbedingt nochmal länger hin!

Das wars auch eigentlich schon von mir.
-Nora

Samstag, 18. Juli 2015

Vorstellung

Hey! 

Mein Name ist Nora, ich bin 16 Jahre alt und werde ab August 10 Monate in den USA, Mississippi verbringen. 
In meinem Wohnort werde ich auch zur High School gehen.
Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern und zwei jüngeren Geschwistern. 
Im Laufe meines Auslandsjahres werde ich hier meine Erfahrungen und Erlebnisse teilen.
Mein nächster Post kommt dann wahrscheinlich schon aus Mississippi!